Risikomanagement in mittelständischen Unternehmen

Risikomanagement in mittelständischen Unternehmen

Risikomanagement betreiben

Risikomanagement betreibenRisikomanagement bezeichnet alle Maßnahmen zur Kontrolle, Überwachung und Einschätzung von Risiken. Eindeutig, dass die Aufgabe des Risikomanagements Chefsache ist, denn er muss die Risiken für das eigene Unternehmen kalkulieren und kann sich hierbei nicht auf andere verlassen.

Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen die mit Ihrem gesamten Vermögen haften und für die der Niedergang des Unternehmen auch der persönliche Ruin wäre, ist Risikomanagement eine gute Form das eigene Vermögen und die Existenz zu schützen.

Einschätzung aller Risiken

Statistiken zeigen, dass besonders mittelständische Unternehmen risikobewusst sind und sich intensiv mit diesen beschäftigten. 81 Prozent aller Mittelständler sagen in einer Umfrage aus, dass das Risikomanagement ein wichtiger Faktor Ihres Unternehmens ist. Auch die Finanzkrise vor einigen Jahren hat dazu beigetragen, dass Unternehmer bewusster agieren. Die Umfrage zeigte jedoch auch, dass die wenigsten Unternehmen wirklich zufrieden mit Ihrem Risikomanagement sind, denn die meisten finden, eine noch langfristigere Planung würde bessere Ergebnisse erzielen.

In der Regel ist die Analyse der Risiken lediglich auf etwa 1-2 Jahre ausgelegt, sodass Risiken in fernerer Zukunft keine Beachtung finden und schnell unter den Tisch fallen. Vor allem in Hinsicht auf die IT Sicherheit und die damit verbundenen Risiken gibt es in vielen mittelständischen Unternehmen Nachholbedarf. Viele verlassen sich bei der Speicherung Ihrer Daten auf externe Server und auf die Speicherung im World Wide Web. Hier gibt es jedoch jede Menge Sicherheitslücken die Risiken für die gespeicherten Daten und damit auch für das Unternehmen darstellen.

Risikomanagement folg in der Regel folgenden Schritten:

  1. Zunächst müssen Gefahren identifizert werden.
  2. Ist dies geschehen, müssen auch Ursachen und mögliche Auswirkungen der Gefahren eruiert werden. Auch die Wahrscheinlichkeit mit welcher die Gefahren eintreten muss dann berechnet und kalkuliert werden. Beispielsweise ist es recht unwahrscheinlich, dass das Internet nicht mehr existieren wird, und die gespeicherten Daten deswegen verloren gehen. Das ein Hackerangriff oder ein Festplattenabsturz auftreten kann ist jedoch um einiges wahrscheinlicher und muss deswegen bedacht werden.
  3. Anschließend muss der Umgang mit der Gefahr sowie die Bewältigung bedacht werden. Einige Risiken sind kalkulierbar und bei Auftritt auch zu bewältigen. Andere hingegen sind schwerwiegender und bedürfen deswegen genauerer Betrachtung
  4. Wurden nach diesen Schritten konkrete Risiken bei denen es der genaueren Analyse Bedarf identifiziert, gilt es diese zu überwachen, sodass das aktuelle und dadurch vielleicht auch das langfristige Risiko einkalkuliert werden kann.
  5. Als letztes sollten alle so identifizierten Risiken und deren Analysen dokumentiert werden. Nur so können alle Ergebnisse auch in einigen Wochen noch verglichen werden, sodass eine genauere Analyse stattfinden kann.